Tiger genießt die geheimnisvolle Stille, nachts am Nordbahnhof. Ein neuer Stadtteil entsteht hier. Tagsüber trinken die Leute hier Kaffee in neuen Kaffeebuden. Sie sitzen auf Chromstühlen auf dem Bürgersteig, und der Sand weht ihnen ins Gesicht. Daneben stehen Bauarbeiter, telefonieren mit Handys und bauen schon wieder neue Gerüste auf. Die Häuser sehen neu aus.
Der alte Bahnhof ist tot. Viele Gleise laufen ins Nichts. Im Norden ist eine Brücke, die ist voll von Rost, und an beiden Enden ist Staub. Natürlich wollen se die abreißen.
„Die Schweine! KEIN Gefühl!“
Die Leute mit den Aktenkoffern, die hier sonst rumlaufen, sind jetzt zuhause. Es ist Nacht. Nur bei einem brennt noch Licht, in der Deutsche Bahn Zentrale. Er brütet über den neuen Fahrplänen. Die Kaffeemaschine gluckert laut.
Dann verfliegt der Sound und Asphalt Tiger genießt wieder die geheimnisvolle Stille. Den Flair von große weite Welt.
Nachts am Nordbahnhof.